Freitag, 16. Juli 2010

Península de Osa

Dienstag, 6. Juli wars glaub ich um 6 Uhr waren wir am AFS Buero in San Jose. Wir waren 8 Austauschschueler. Marie, Nadja, ich aus Deutschland. Neli aus Oesterreich. Hege aus Norwegen, Phoebe, Jess und Krista aus Neuseeland. Ausser uns waren noch 2 andere Deutsche Maedels dabei die einen Tico-Kumpel besuchen waren der vor einem Jahr mit AFS in Deutschland war. Dann noch eine Betreuerin und ein anderer Afs Freiwilliger mit seiner italienischen Freundin. Dann gings los.
Wir fuhren durch eine unglaubliche Landschaft. Durch die Berge, vorbei an den hoechsten Bergen Costa Ricas. Von weitem konnten wir sogar den Vulkan Turrialba aus dem im Moment dunkle Rauchwolken aufsteigen.


Unser erstes Ziel war das Indianerdorf Boruca
Das Dorf sieht zwar beinahe aus wie jedes normale kleine Dorf hier in Costa Rica, nur das viele der Haeuser weit verstreut sind und die kleinen Wege zu den Haeusern durch den Dschungel fuehren und bei Regen zu kleinen Schlammbaechen werden. Ausserdem gibt es noch eine traditionelle 'Palmen-Bambushuetten'. In einer dieser Huetten wurden auch wir fuer die Nacht untergebracht.
Die 'Indios' haben uns dann erklaert wie sie aus pflanzlichen und natuerlichen Dingen Farben fuer Stoffe und Wolle herstellen. Ausserdem wurde uns die Tradition des Pfeilschnitzens und die Maskenschnitzkunst dargestellt.

Die Boruca haben naemlich als die Spanier in Costa Rica einfielen gegen die Spanier gekaempft. Dabei haben sie bunte Masken getragen, damit man sie nicht erkennen konnte. Diese Masken werden jetzt immernoch geschnitzt und verziert und an Turisten verkauft.

Sie haben auch einen traditionellen Tanz, der uns am Abend vorgemacht wurde. Die Maenner ziehen sich die Masken auf und einer bekommt eine grosse Stiersmaske, die die Spanier symbolisiert. Danach werden Rufe ausgestossen und sie tanzen den Kampf nach.



Der Tanz war recht cool, aber der Weg dorthin war ein Erlebnis. Es war total am Regnen, meine FlipFlops gingen kaputt und so musste ich barfuss durch den Regenwald laufen. War aber eh besser, die Anderen sind naemlich alle den Abhang hinuntergerutscht und haben sich total eingesaut mit Schlamm.

Ich fand es insgesamt total interessant in dem Dorf. Es ist so faszinierend was die alles wissen...ihre ganze Geschichte. Ein Essen mussten wir mit den Fingern essen, Reis, Fleisch und eine Art Salat. Es war so schwierig, aber es hat Spass gemacht. Und auch unser Haus, was total offen war und wo riesige fette Spinnen im Bad waren war echt ne Erfahrung.

Am naechsten Tag sind wir dann aber recht frueh weitergefahren. Die Fahrt ging weiter durch die Berge Richtung Kueste, vorbei an nem breiten Fluss und die Landschaft war traumhaft schoen.


Schliesslich kamen wir in einem kleinen Ort an, in welchem wir in ein Boot umstiegen das uns ueber den Río Sierpe zum Meer brachte. Am Meer angekommen wurde es total schaukelig. Die Wellen waren recht hoch und das Boot ziemlich klein und wir wurden alle ziemlich nass.
Aber dann kamen wir endlich am Nationalpark der Península de Osa an. Das ist irgendein bedeutender grosser Regenwald Lateinamerikas aber ich hab vergessen wieso. Ich glaube es ist der groesste. :D

Jedenfalls gibt es da eine riesen Anzahl von Tieren und immernoch werden regelmaessig neue Tierarten dort entdeckt.
Da meine FlipFlops ja kaputt waren, musste ich auch hier barfuss laufen. Wir liefen an einem kleinen Fluss in den Regenwald hinein und kamen zu einem Wasserfall wo wir dann im Fluss schwimmen durften. Ein paar sind vom Wasserfall gesprungen aber man musste Koepper machen weils recht flach war und ich kann ja nur Bauchplatscher ;)







Am naechsten Tag, dem Donnerstag sind wir frueh los. Zur Isla del Caño. Auf dem Weg dorthin haben wir Delfine und eine Meeresschildkroete gesehen und an der Isla angekommen wurden wir in 2 Gruppen geteilt. Ich war in der 1. Gruppe und wir sind raus zum Schnorcheln gefahren.




Das Schnorcheln war der Hammer! Ich habe sooo viele Fische gesehen in den unglaublichsten Farben und auch richtig grosse. Sogar 2 Haie schwammen unter uns in den Felsen. Knappe 1 Meter lang. Leider ging das Schnorcheln viel zu schnell vorbei und wir fuhren zurueck zum Strand der Isla del Caño wo wir dann warteten das die andere Gruppe schnorcheln ging. Waehrend wir warteten gingen wir schwimmen und machten Fotos und am Abend fuhren wir zurueck nach Bahia Drake, ein kleiner Ort wo wir unsere Zimmer hatten.

Da kam dann im Bad erstmal nen rieesiger Krebs aus dem Schuh aber sonst wars ganz chillig. Wir waren noch am Strand, in ner Eisdiele und haben einfach gechillt.

Am Freitag sind wir dann ganz frueh aufgestanden und an nen kleinen Fluss gelaufen und waren dort nochmal schwimmen. Der Fluss war total tuerkis und hatte eine echt starke Stroemung. AUf dem Rueckweg haben wir dann eine 3 Meter lange Boa Constrictor in einem Baum gesehen die grade am Verdauen war. DAS war sooo cool. Vorallem weil unser Reiseleiter uns sogar recht nahe ranlies um Fotos zu machen, aber dann kam ein kleiner Hund angerannt und wir mussten alle rennen, weil die Schlange anfing zu zuengeln. :D

Danach sind wir dann wieder ins Boot gestiegen und erst uebers Meer, dann uebern Fluss und dann ueber die Strasse zurueck nach San José gefahren. Danach hab ich das ganze Wochenende bei Nadja gepennt und am Montag waren wir Sarah verabschieden. Die ist jetzt wieder in den USA und jetzt bin ich ganz allein in Orotina, aber am Sonntag kommen schon die Neuen und dann sind auch die Ferien wieder vorbei.













2 Kommentare:

  1. Es sieht so traumhaft aus! :)
    Ich freu' mich schon drauf, wenn du wiederkommst.
    Bis dahin genieß' dein Leben! :D
    Kuss, Marie

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